| Monster-Klingonen rocken zum Sieg |
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Original von fok/ddp/dpa/AP
Kein bisschen Frieden: Die finnischen Schockrocker Lordi haben den Song Contest in Athen fulminant gewonnen. Die Monster aus dem hohen Norden deklassierten die Konkurrenz - die deutsche Band Texas Lightning enttäuschte.
Athen
Im vergangenen Jahr war Deutschland auf dem letzten Platz, heute Abend sollte die Schmach von Kiew wieder wettgemacht werden. Doch dann kam alles anders: Der Song von Texas Lightning kam beim europäischen TV-Publikum nicht an. Zum Schluß erreichte die Band von Olli "Dittsche" Dittrich nur einen enttäuschenden Platz 15 - 36 Punkte waren auf dem Konto eingegangen. Dabei hatten Buchmacher die deutschen Cowboys mit Girl noch gestern auf Platz sieben gesehen.
Sieger des Abends waren die Monsterrocker aus Finnland: Statt ein bisschen Frieden präsentierten sie ihr "Hard Rock Hallelujah". Lordi hatte in den Horrorkostümen schon die Konkurrenz im Halbfinale vergraulte. Die absolute Horror- Rock-Gruppe, "aber irgendwie witzig", nannte sie die Athener Presse.
Gar nicht witzig fanden griechische Konservative den Videoclip der Band: Darin stürmen die Musiker eine Turnhalle, befördern eine Gruppe von Cheerleadern ins Jenseits, nur um sie anschließend als Zombies wieder auferstehen zu lassen. In Athen wurde dieser Horrorspaß als satanistische Umtriebe verstanden, prompte wurde die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Die Band "kultiviert und rechtfertigt den Satanismus und untergräbt die Fundamente der griechischen und europäischen Kultur", hieß es in der Eingabe.
Doch beim europäischen TV-Publikum räumten die Finnen ab. Mit 292 Punkten setzten sie sich deutlich von dem zweitplatzierten Dima Bilan aus Russland ab: Der 23-jährige hatte mit seinem Song "Never Let You Go" zu den Geheimfavoriten gezählt. Dennoch erhielt Russland - im Vergleich zu Finnland lediglich - 248 Punkte.
Geschätzte hundert Millionen Fernsehzuschauer hatten den Grand Prix am Bildschirm verfolgt. Per Telefon oder SMS bestimmen sie am Ende den Sieger.
An der Abstimmung im Finale konnte das Publikum aller 38 am Contest beteiligten Länder mitmachen. Für das eigene Land durften die Grand Prix-Fans allerdings nicht votieren.
Damit die Kür des Siegertitels aus 38 Staaten nicht mehr so lange dauert wie bisher, wurden diesmal aus jedem Land nur die jeweils drei Erstplatzierten vorgelesen. Die übrigen Punkte wurden automatisch auf der Schrifttafel eingeblendet. |
Dieser Bericht spiegelt nicht die allgemeine Meinung der Tourenfahrer Bayreuth wieder, sondern ist nur ein Beitrag des o.g. Autors und kann als Informations- oder Diskussionsplattform dienen.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Thomas F.: 30.05.2006 07:19.
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