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Zum Ende der Seite springen Hitze-Welle fordert Tote
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Thomas F.
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Zitat:
Temperaturen von bis zu 39 Grad - ganz Europa leidet unter der andauernden Hitzewelle, schon melden Produzenten von Mineralwasser Lieferschwierigkeiten. Zahlreiche Menschen sind bereits gestorben. Ein Ende der "Hundstage" ist nicht in Sicht.


Hamburg
Heiß, heißer, Deutschland: Die Rekordtemperaturen forderten heute weitere Opfer. Ein 64 Jahre alter Autofahrer starb in Dresden am Steuer seines Kleintransporters, teilte die Polizei mit. Eine Autofahrerin wurde auf den Wagen aufmerksam, weil er trotz Grünlichts an der Ampel stehen geblieben war. Ein herbeigerufener Notarzt konnte nur noch den Tod des Autofahrers feststellen.

Auch Frankreich leidet unter Rekordtemperaturen. Infolge der Hitze starben dort bislang neun Menschen, sagte Gesundheitsminister Xavier Bertrand. Unter anderem erlitt ein 53 Jahre alter Mann gestern in Macon, nördlich von Lyon einen Hitzeschlag, nachdem er den ganzen Tag in der Sonne gearbeitet hatte. In Bordeaux kamen ein 85 Jahre alter Mann und eine 81-jährige Frau ums Leben. Wie die Behörden mitteilten, seien Anzeichen für einen Hitzetod festgestellt worden. Schon wächst in dem Land die Furcht vor einer Wiederholung des tödlichen Sommers 2003. Damals waren dort Tausende Menschen ums Leben gekommen.

Die Niederlande und Spanien berichten von jeweils zwei Hitze-Toten. So kamen im holländischen Nimwegen zwei Menschen während eines Wander- und Walkingfestivals ums Leben. Im spanischen Murcia starben zwei Arbeiter. Sie hatten in der prallen Hitze gearbeitet.

In England meldeten sich Zehntausende mit Hitzebeschwerden beim Arzt. Der nationale Gesundheitsdienst hat seit Tagen eine Hitze-Hotline geschaltet, die Krankenhäuser sind in erhöhter Alarmbereitschaft. Bei Temperaturen von bis zu 39 Grad schlossen viele Schulen früher als sonst. Auf den Straßen schmolz der Teer, vielerorts waren Streuwagen im Einsatz, damit Fußgänger und Fahrradfahrer nicht kleben blieben.

In Belgien bringt die Hitzewelle mit Temperaturen bis zu 37 Grad Celsius sogar alte Traditionen ins Wanken. So seien derzeit im Gericht von Brügge Plädoyers und Urteile ohne schwarze Robe erlaubt, berichtete der flämische Rundfunk VRT. Anwälte und Richter dürften ihren ehrwürdigen Beruf wegen der Hitze ausnahmsweise in Hemdsärmeln ausüben.

In Deutschland haben vor allem Landwirte Probleme mit der momentanen Trockenheit. So bräuchten Getreide und Kartoffeln sowie Obst nach Angaben von Bauernverbänden jetzt dringend Regen. "Die Landwirte müssen etwa zehn Prozent geringere Getreideerträge als im Vorjahr verkraften", so der Experte Joachim Holz von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Vor allem auf den sandigen Böden habe die Hitze, "die Felder zusammengebrutzelt".

Ein Ende der "Hundstage" ist vorerst nicht in Sicht. Die beiden Hochs "Bruno" und "Claus" treiben die Temperaturen in Deutschland weiter auf Spitzenwerte von mehr als 35 Grad. Morgen soll es schwül werden, teilt der Wetterdienst Meteomedia mit. Zugleich steige die Gewittergefahr. Abkühlung bringe der Regen nicht - es bleibe heiß.

Schon wieder gebrochen wurde der gestrige Hitzerekord am Hochrhein mit 36,1 Grad. So wurden heute Nachmittag im nordrhein-westfälischen Kalkar 38,6 Grad gemessen, dicht gefolgt von Marl im Kreis Recklinghausen sowie Emsdetten 38,1 Grad und Köln-Porz mit 37,9 Grad.

Auch Sachsen-Anhalt meldet einen Hitzerekord. In vielen Gemeinden stiegen die Temperaturen auf deutlich mehr als 35 Grad. Der Höchstwert wurde am späten Nachmittag in Eisleben (Landkreis Mansfelder Land) mit 36,4 Grad gemessen, so der Wetterdienst Meteomedia am Abend. In Staßfurt waren es 35,9 Grad und in Kabelsketal 35,6 Grad.

In Rheinland-Pfalz war Koblenz mit 37,0 Grad der Spitzenreiter - gefolgt von Bad Münster im Stein mit 36,8 und Mainz mit 35,9 Grad. Das Saarland meldet eine Rekordtemperatur von 36,5 Grad in Perl-Nennig.

Angesichts der Hitzeperiode hat die hessische Landesregierung Vorsichtsmaßnahmen in Altenheimen veranlasst, so das Sozialministerium in Wiesbaden. Das Pflegepersonal müsse demnach die Raumtemperatur regelmäßig überprüfen und die Bewohner öfter auf eine mögliche Austrocknung hin untersuchen.

Freuen kann sich indes die Wasserwirtschaft. In vielen Bundesländern stieg mit der Hitzewelle der Wasserverbrauch. Allein in Nordrhein-Westfalen konsumierten die Menschen in den vergangenen drei Wochen knapp ein Drittel mehr Wasser als sonst. Der Bundesverband der Gas- und Wasserwirtschaft in Berlin sieht jedoch keinen Grund zur Sorge: "Bis unsere Ressourcen erschöpft sind, müsste es noch viel trockener werden", so ein Sprecher.

Dagegen melden Mineralwasserproduzenten Lieferengpässe. So arbeite die Gerolsteiner Brunnen GmbH derzeit an der Kapazitätsgrenze, berichtete die "Rheinpfalz" unter Berufung auf einen Unternehmenssprecher. Seit einigen Wochen werde täglich rund um die Uhr Mineralwasser abgefüllt. Im Durchschnitt verließen 4,4 Millionen Flaschen jeden Tag das Werk.

Derweil vergnügen sich die Urlauber an den Stränden der Nord- und Ostsee. Dort ist die Stimmung super. "Alle sind gut gelaunt, bei diesem Superwetter gibt es einfach keine Nörgler", sagt Maike Otto vom Kur- und Tourismus-Service Büsum. Einen "Run" gebe es auf die Strandkörbe, alle "Schattenspender" seien ausgebucht.

Und auch die Löwen und Affen im Zoo von Colchester in Großbritannien können sich freuen. Für sie haben sich die Pfleger eine Abkühlung der besonderen Art einfallen lassen. So lecken die Löwen derzeit Blut - in Eisform. Und auch für die Affen gibt es angesichts der Rekordtemperaturen statt Äpfel und Bananen Fruchteis.

aki/AFP/AP/dpa
20.07.2006 05:52
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