Biker lassen es brummen |
Thomas F. unregistriert
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50.000 Fans der Motorradmarke Harley-Davidson sind über Hamburg hergefallen, auf St. Pauli feiern sie eine dreitägige Party mit Stuntshows, Strips und Hardrock. Das Brummen der Motoren schallt durch die ganze Stadt - und Hunderttausende Schaulustige rücken aus, die Biker zu bestaunen.
Hamburg
Sie tun so, als seien sie Draufgänger, Raufbolde, ganz harte Jungs: Die Fans des Kult-Motorrades haben sich für die vierten Harley Days in Lederkluft, Muskelshirts oder enge Jeans gezwängt und sind aus ganz Europa nach Hamburg aufgebrochen. Dabei sind die Fahrer oft "gar keine Rebellen, viele sind stockkonservativ, aber alle eint der Kult um ihr Harley-Baby", wie eine Teilnehmerin sagt.
Auf St. Pauli sind rund im die Landungsbrücken viele Straßen für den Autoverkehr gesperrt. Hier ist teils ohrenbetäubender Hard-Rock zu hören, Tänzerinnen aus dem "Dollhouse" traten für eine kurze Strip-Einlage auf. Neben einer Händlermeile ist eine Oldtimer-Ausstellung zu sehen, auf der das älteste Motorrad aus dem Jahr 1916 gezeigt wird. Neueste Harley-Modelle stehen für Probefahrten bereit.
Am Samstag wurden bei einer Bike-Show zwischen den Kaufhäusern der City die schönsten Motorräder in sieben Kategorien prämiert werden. Höhepunkt des Sonntags soll eine große Parade von rund 10.000 Maschinen sein, die durch die ganze Stadt rollen. HSV-Trainer Thomas Doll wird den Zug auf einem Motorrad anführen.
Auch im vergangen Jahr waren rund 50.000 Motorräder "made in Milwaukee" bei den Harley Days unterwegs. Insgesamt kamen 600.000 Menschen zu den Veranstaltungen.
Auch die Frauen sind längst nicht mehr nur Begleitung für die männlichen Biker, sondern sitzen selbst auf dem Bock. "Mehr als zehn Prozent der Harley-Fahrer in Deutschland sind inzwischen weiblich und es werden immer mehr", sagt Event-Manager Uwe Begmann.
itz/dpa |
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16.07.2006 07:38 |
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