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Geschrieben von Jessi77 am 06.07.2006 um 16:22:

Daumen hoch! Lehmann schenkt Kahn das 'kleine Finale’

Sechs Mal musste Oliver Kahn zuschauen – im „kleinen Finale“ könnte die Nummer zwei nun einen versöhnlichen Abschluss der Fußball-Weltmeisterschaft feiern. Am Samstag gegen Portugal könnte der Torwart des FC Bayern nämlich zu seinem WM-Einsatz kommen. „Wenn Oliver spielen möchte und die Trainer auch zu der Überzeugung kommen, dann hat er das auch verdient“, sagte Jens Lehmann, der Kahn wenige Wochen vor der WM als Nummer eins abgelöst hatte.

Zwei Tage vor dem Spiel um Platz 3 stellte der 37-Jährige somit freiwillig seinen Platz im deutschen Tor zur Verfügung. „Er hat sich hervorragend verhalten hier bei dem Turnier, auch mir gegenüber“, lobte Lehmann öffentlich seinen größten Rivalen der vergangenen Jahre.

'Torhüter der Herzen'

Auch Bundestorwarttrainer Andreas Köpke machte Kahn am Donnerstag Hoffnung auf seinen WM-Einsatz. „Die Chance ist schon groß, dass Oliver spielt. Eine endgültige Entscheidung ist aber noch nicht gefallen“, sagte er der dpa. „Ein Einsatz wäre auch eine supergroße Geste an Kahn für die vergangenen sieben Wochen, in denen er sich vorbildlich verhalten hat.“

Tatsächlich ist der Bayern-Keeper, der bei der letzten WM noch zum besten Spieler des Turniers gewählt worden war, seit seiner Degradierung zur Nummer zwei zum „Torhüter der Herzen“ aufgestiegen. Unglaublich professionell nahm er die ungeliebte Ersatzrolle an und machte abseits des Platzes alles, was in seiner Macht stand, um den Traum vom Titel wahr werden zu lassen.

'Einige schöne Gesten'

Auch das Verhältnis zu Konkurrent Lehmann hätte besser nicht sein können. Vor dem Elfmeterschießen im Viertelfinale-Krimi gegen Argentinien schwor er Lehmann auf einen erfolgreichen Shootout ein, danach umarmte er den Elfmeter-Helden. Nach dem Halbfinal-K.o. gegen Italien spielte er den Seelentröster und nahm dabei auch Lehmann in den Arm, als dieser mit glasigen Augen im Strafraum herumstand. „Es gab einige schöne Gesten“, sagte Lehmann.

Ob Kahn nun am Samstag Lehmanns Geschenk annimmt, ist noch ungewiss. Der Torwartwechsel im „kleinen Finale“ hat jedenfalls Tradition. 1934 durfte Hans Jakob für Stammkraft Willibald Kreß beim 3:2 gegen Österreich zwischen die Pfosten. Gleich sechs Gegentore gab es beim 3:6 gegen Frankreich für Heinrich Kwiatkowski, der 1958 von Sepp Herberger anstelle von Fritz Herkenrath seinen WM-Einsatz im Spiel um Platz drei bekam. 1970 schickte Helmut Schön für seine Nummer 1 Sepp Maier den Braunschweiger Horst Wolter auf den Rasen - der blieb beim 1:0 gegen Uruguay ohne Gegentreffer.

fcbayern.de



Geschrieben von Jürgen Z. am 07.07.2006 um 11:58:

  Dafür

Kahn im Tor. smile Volle Zustimmung. Das hat er sich verdient. großes Grinsen



Geschrieben von Thomas F. am 07.07.2006 um 12:37:

 

Schaun wir mal was das morgen wird. Vermute sowieso dass es nur ein Grottenkick wird und nur die B-Mannschaften auflaufen. Naja man schaut es sich an und läßt sich überraschen.



Geschrieben von Jessi77 am 07.07.2006 um 15:11:

 

juhu!!! *freu*

das hat sich der olli echt verdient.

Lassen wir uns morgen doch mal überaschen wie die Jungs spielen. Ich freu mich drauf, und egal wie´s ausgeht ich bin stolz auf die gesammte Mannschaft, mit Trainer

Liebe Grüße

Jessica



Geschrieben von Thomas F. am 14.07.2006 um 07:25:

  Fifa eröffnet Verfahren gegen Materazzi

Zitat:
Gegen Zinedine Zidane ermittelt die Fifa bereits, nun drohen auch dem Italiener Marco Materazzi ernste Konsequenzen: Die Disziplinarkommission der Fifa hat heute ein Verfahren gegen den Abwehrspieler eingeleitet. Auslöser dafür war der gestrige TV-Auftritt Zidanes.


Zürich
Der Fußball-Weltverband will die Umstände des Vorfalles im Berliner Olympiastadion genau klären. Dazu muss Zidane zunächst bis zum 18. Juli eine Stellungnahme einreichen. Danach wird diese Materazzi zur Kenntnisnahme vorgelegt, ehe der Italiener selbst Stellung beziehen muss.

Für den 20. Juli erhielten beide Spieler die Vorladung zu einer Gegenüberstellung vor der Disziplinarkommission. Vorgesehen ist, dass die Disziplinarkommission am gleichen Tag eine Entscheidung fällen wird.

Materazzi betonte in einem Interview mit der
"Gazzetta dello Sport" erneut, er habe Zidanes Ausraster provoziert. Der 32-Jährige erklärte, er habe Zidanes Schwester, nicht aber dessen Mutter beleidigt, wie es der Franzose am Vortag in einem Interview behauptet hatte. "Das, was ich gesagt habe, hatte nichts mit Religion, Politik oder Rassismus zu tun", sagte Materazzi darüber hinaus.

Zidane hatte gestern erklärt, dass ihn der italienische Verteidiger mit "sehr persönlichen und harte Worten" gegen seine Mutter und Schwester beleidigt habe. Wegen des Kopfstoßes war Zidane von Schiedsrichter Horacio Elizondo in der 110. Minute des Feldes verwiesen worden. Die Fifa hatte bereits am Dienstag ein Disziplinarverfahren gegen den Franzosen eingeleitet.

Materazzi ergänzte unterdessen: "Ich habe meine eigene Mutter mit 15 Jahren verloren, und nicht einmal heute kann ich über sie sprechen, ohne dass mir Tränen in die Augen steigen", so Materazzi: "Ich könnte niemals eine Mutter beleidigen, und erst jetzt erfahre ich, dass Zidanes Mutter auch gesundheitliche Probleme hat. Ich wünsche ihr eine baldige Genesung."

Die scheint stinksauer auf den Italiener zu sein, zumindest wenn man der Boulevardpresse glaubt. Lippenleser wollen nach Ansicht der TV-Bilder von dem Kopfstoß herausgefunden haben, dass Materazzi zu Zidane sagte: "Sohn einer Terroristen-Hure". Der "Daily Mirror" zitiert Zidanes Mutter Malika daraufhin mit den Worten: "Wenn er das wirklich gesagt hat, möchte ich seine Eier auf dem Tablett serviert haben." Sie sei stolz darauf, "dass er die Familienehre verteidigt hat".

pav/dpa/sid


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